Aber ich kann es doch spüren! – Hochsensibilität als Potenzial nutzen
Als ehemalige Lehrerin und Mama eines hochsensiblen Sohnes nimmt sich die Autorin in diesem Werk vor allem dem Thema Kinder und Schulalltag an.
Schule als Organisationsform mit starren und zumeist alten Strukturen ist für die meisten unumgänglich. Hochsensible Kinder können hier richtungsweisend sein, indem sie aufzeigen, was unbedingt beachtet werden und welche Bedürfnisse unsere Gesellschaft (wieder) ernst nehmen muss.
Wenn es Eltern und Lehrern in gemeinsamer Anstrengung gelingt, gerade die hochsensiblen Kinder in ihrer Individualität zu fördern und in ihrer Entfaltung zu unterstützen, dann geschieht dies zum Wohle aller Betroffenen. Die Entfaltung des großen Potenzials eines hochsensiblen Kindes hilft, die Entwicklung der gesamten Menschheit einen Schritt voranzubringen.
Das Buch trägt dazu bei, Bewusstsein für die Bedürfnisse hochsensibler Menschen – vor allem von Kindern – in einer Gesellschaft zu schaffen, die diesbezüglich noch wenig Bewusstsein hat. Es fordert den Leser auf, noch ein bisschen mehr in das Thema Hochsensibilität einzutauchen und noch ein bisschen genauer wahrzunehmen, welche komplexen Aspekte hier Beachtung brauchen. Diese Literatur zeigt einfache Möglichkeiten auf, sich selbst und sein hochsensibles Kind auf einem Weg zu unterstützen, der wichtig ist, um unsere Zukunft zu gestalten.
Das Buch ist sehr einfach und in klarer Ausdrucksweise und Sprache verfasst. Ohne unnötigen intellektuellen Ballast kommt die Autorin direkt auf den Punkt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich das gesamte Buch auf praktische, sehr konkrete und anschauliche Beispiele und Tipps konzentriert, die im Alltag leicht ausprobiert und je nach individueller Situation umgesetzt werden können. In dem schlichten handlichen Taschenbuchformat gibt es gleich zu Anfang eine informative und detaillierte Inhaltsangabe.
Karin Abriel ist doppelt qualifiziert, um ein bewegendes Buch über Hochsensibilität im Alltag schreiben zu können: Sie ist selber mit Hochsensibilität aufgewachsen und begleitet als Mutter ein hochsensibles Kind! Ihr Lebensweg hat sie durch mehrere Ausbildungen und Berufserfahrungen zu ihrer Authentizität geführt und dazu, ihre Hochsensibilität als Stärke anzunehmen. Durch ihren ebenfalls hochsensiblen Sohn und die tägliche Arbeit mit hochsensiblen Kindern sowie zahlreichen beruflichen Erfahrungen hat sie viele unterschiedliche Persönlichkeiten kennenlernen dürfen, die ihr alle einen Teil von ihr selbst gezeigt und sie in ihre Stärke geführt haben.